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Veranstaltungen
01.07.-01.11.2005 im
Keltenmuseum - Heuneburg:
Die Illyrer -
Europas vergessenes Volk zwischen Griechen und Kelten

Sonderausstellung mit archäologischen Schätzen aus Albanien.

Albanien ist trotz der größer werdenden Europäischen Union heute noch immer „Europas vergessenes Land“. Doch ist es als altes Kulturland eng mit den Entwicklungen verbunden, die das benachbarte Griechenland zur Europa prägenden Hochkultur aufsteigen ließen. Albanien ist seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. das zentrale Gebiet des illyrischen Volkes, das neben Griechen und Kelten in der europäischen Eisenzeit zu den bedeutendsten Völkern zählte. Die Illyrer waren zwar namentlich durch antike Schriftsteller bekannt, wurden jedoch oft falsch lokalisiert und interpretiert. Die Ausstellung stellt 1000 Jahre Kultur der Illyrer in einer bemerkenswerten Schau dar. Die Entwicklungen in diesem Zeitraum der späten Bronze- und Eisenzeit - zeigen die nachhaltige Veränderung der Gesellschaftsstruktur und politischen Organisation der einzelnen Stämme dieses Volkes bis es im 4. Jh. v. Chr. zu einer staatlichen Gemeinschaft verschmilzt.

Das Archäologische Museum Tirana hat seine Vitrinen geöffnet: Über 300 originale Fundobjekte, die erstmals in Deutschland gezeigt werden, geben Einblick in das illyrische Handwerk der Eisenzeit. Die reiche Vielfalt und hohe Qualität der Exponate zeugt von der Kultur eines Volkes, das zwischen Griechen und Kelten siedelte und durch enge Kontakte auch Einflüsse dieser Kulturen aufnahm. Diese Beeinflussung lässt sich beispielhaft an der Entwicklung der Keramik nachvollziehen. Der Handelskontakt mit den Griechen führte zu einem beachtlichen Wohlstand der sozialen Führungsschicht der Illyrer, der sich in allen Fundstücken niederschlägt.

Einer der Höhepunkte der Ausstellung ist die Präsentation des mit überaus reichen Grabbeigaben ausgestatteten Fürstengrabes von Belsh. Als Herrscher über eine befestigte Bergstadt an der Haupthandelroute, die von der Adria ins nördliche Griechenland führte, konnte er im 4. Jh. v. Chr. beträchtlichen Reichtum erwerben. In seinem an prominenten Platz gelegenen Grab fanden sich etwa 70 prunkvolle Fundstücke: Keramik- und Bronzegefäße, Waffen und Schmuck.

Die Sonderausstellung mit archäologischen Fundstücken aus der Republik Albanien wurde in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften in Albanien, dem Institut für Ur- und Frühgeschichte Wien und dem Niederösterreichischen Landesmuseum Asparn a.d. Zaya erarbeitet. Die Präsentation der Ausstellung im Museum Quintana – Archäologie in Künzing und den Keltenmuseen Heuneburg wird von der Europäischen Union in der Gemeinschaftsinitiative Leader+ im Projekt „Transnationales Museumsnetzwerk“ gefördert. Mit ihrem Standorten Museum Quintana in Künzing und nachfolgend (1.7. –1.11.2005) den Keltenmuseen Heuneburg in Hundersingen a. d. Donau werden eine Vielzahl dieser antiken Objekte, die die bedeutende Phase der illyrischen Ethnogenese im 1. Jahrtausend v. Chr. beleuchten, erstmals in Deutschland präsentiert.

Ihre Anfragen richten Sie bitte an das:

Heuneburgmuseum
Ortsstraße 2
88 518 Herbertingen-Hundersingen

Tel: 07586 - 917 303 oder 1679
Fax: 07586 - 917 304 oder 1679
E-Mail: flm.heuneburg@t-online.de


Geöffnet täglich außer Montag
10.00 - 16.30 Uhr
Juli u. August 10.00 - 18.00 Uhr

Weitere Informationen unter:
www.heuneburg.de


30.10.2005
Aula der Albert-Einstein-Schule
Bochum
"Die Jungen Virtuosen von Tirana"

Im Rahmen einer Konzerttournee wird das albanische Streichorchester zusammen mit dem Judendsinfonieorchester der Musikschule Bochum mit verschiedenen Werken aus allen Epochen auftreten.

Weitere Konzerte sind für den 1. November (Bochum)
und den 5. November (Bedburg) geplant
.


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www.albanien-info.de, Friederikastr. 97, 44789 Bochum, Tel.: 0234-308686,
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